Geboren auf Mallorca, gehörte Rafael Nadals Herz eigentlich dem Fußball, mit elf Jahren gewann Rafael mit seinem Team die Balearenmeisterschaft. Gut, dass es seinen Onkel gab, der als ehemaliger Tennisprofi das Talent seines Neffen bereits im Alter von vier Jahren erkannt hatte. Er förderte ihn daraufhin konsequent und wurde auch später zum ständigen Begleiter. In der Folge gewann Rafael mit acht die Balearenmeisterschaft der unter Zwölfjährigen und mit dreizehn die der unter Vierzehnjährigen. Ein einzigartiger Tennisspieler stand in den Startlöchern: und mit fünfzehn begann Nadal seine Profikarriere.
Bereits vier Jahre später war es so weit: Nadal holte bei den "French Open" 2005 seinen ersten "Grand-Slam-Titel". Diesen Triumph wiederholte er in den drei anschließenden Jahren sowie in 2010, 2011 und 2012. Auch sein erster Erfolg in Wimbledon ließ nicht lange auf sich warten: 2006 scheiterte er erst im Finale an Roger Federer. Der wurde fortan zum Dauerrivalen, besiegte ihn 2007 erneut, musste sich aber schließlich Rafael Nadal 2008 geschlagen geben. Der spanische Ausnahme-Tennisspieler gewann in Wimbledon auch 2010 und wurde 2011 erneut Zweiter. Weitere "Grand Slam-Titel" gelangen ihm 2009 bei den "Australian Open" und 2010 bei den "US Open". Zahlreiche andere Titel zieren Nadals Steckbrief, darunter ein besonders prestigeträchtiger von 2008: die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking. Mit seinem siebten Paris-Sieg wurde Nadal alleiniger Rekordhalter bei den "French Open".
Der Spanier pflegte schon immer – wie viele seiner Kollegen – einige ungewöhnliche Rituale auf dem Tennisplatz. So trinkt er zum Beispiel in jeder Pause aus zwei Wasserflaschen, die er stets mit dem Etikett in die gleiche Richtung wieder ausrichtet. Außerdem ist er als Linkshänder für viele Spieler ein schwer zu knackender Gegner.