Lindsay Lohan drehte bereits mit drei Jahren erste Werbespots, bis heute stehen über 60 in ihrem Steckbrief. Ihre ehrgeizigen Eltern brachten sie von Casting zu Casting, um die älteste von vier Geschwistern berühmt zu machen. Mit Erfolg: Im Alter von elf Jahren debütierte Lindsay auf der Leinwand gleich in einer Doppelrolle in Disneys Remake vom doppelten Lottchen ("Ein Zwilling kommt selten allein"). Spätestens mit ihrer Bodyswitch-Rolle an der Seite von Jamie Lee Curtis in "Freaky Friday" wurde Lohan 2003 weltweit bekannt. Es folgten "Bekenntnisse einer Highschool Diva" und "Girls Club" - ein Teenie-Star war geboren.
Lindsay Lohan nutzte ihre Popularität für ein zweites Standbein und veröffentlichte nach den Soundtracks zu ihren Erfolgsfilmen 2004 ihr beachtliches Debütalbum "Speak". In den USA kam das Album bis auf Platz vier der Billboard-Charts. Das zweite, melancholischere Album schaffte es immerhin in die Top 20. In Europa blieb der Erfolg überschaubar.
Der frühe Ruhm stieg auch Lindsay Lohan zu Kopf. Erst machte sie unrühmliche Schlagzeilen durch 100.000-Dollar-Shopping-Touren, dann rutschte sie immer mehr in das Umfeld der Partygirls Paris Hilton und Nicole Richie ab. Magersucht, Drogen und Alkohol waren die Folge - 2006 starb sie fast an einem Drogen-Cocktail. Nach einem ersten Entzug 2007 wurde Lindsay im selben Jahr erstmals wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet. Es folgten mehrere weitere Verhaftungen und Gerichtstermine, Zwangsentzug und Bewährungen - insgesamt saß sie fast zwei Wochen im Gefängnis. Mit Filmen wie "Georgias Gesetz" und "Ich weiß, wer mich getötet hat" (beide 2007) versuchte sie, das Image des Teenie-Stars loszuwerden. Seit ihren Exzessen allerdings gelingt es Lohan kaum, Rollenangebote zu bekommen.
2013 muss Lindsay Lohan erneut für 90 Tage in die Rehab. Zurselben Zeit kann sie mit "The Canyons" auch mal wieder einen Erfolg als Schauspielerin verbuchen.