Hilary Swank wuchs zusammen mit ihrem Bruder hauptsächlich bei der Mutter auf. Ihre Kindheit war geprägt von Armut, Hänseleien und Entbehren. 1989 entschied sich ihre Mutter mit 75 Dollar in der Tasche, Hilary den Traum von der Schauspielerei zu erfüllen: Die Familie gingen nach Los Angeles und lebten zunächst im eigenen Auto. Die Mutter versuchte, Hilary in Filmen unterzubringen. Einige kleinere Rollen konnte sie auch bereits ergattern, u.a. in "Buffy – Der Vampir Killer" (1992). Bekannter wurde die Schauspielerin 1994 durch "Karate Kid IV" – doch so richtig wollte die Karriere noch nicht in Schwung kommen. Selbst eine Rolle in der damaligen Erfolgsserie "Beverly Hills 90210" reichte nicht – Hilarys Charakter wurde 1997 nach wenigen Monaten wieder rausgeschrieben. Doch so hatte die Schauspielerin Zeit für das Casting zum Film "Boys don't cry" und sie bekam die Rolle: als transsexuellen Brandon Teena gewann sie mit 23 Jahren ihren ersten Oscar.
Seitdem gilt Hilary Swank als die Frau für die harten Rollen. Sie spielte in "The Gift – Die dunkle Gabe" (2000), "Insomnia" (2002), "The Core" (2003) und "Alice Paul – Der Weg ins Licht" (2004, Golden-Globe-Nominierung), bevor ihr der zweite große Coup gelang. Als Boxerin in Clint Eastwoods Drama "Million Dollar Baby" zeigte die Schauspielerin erneut Oscar-Qualität. Seitdem dreht sie kontinuierlich Filme, u.a. "Black Dahlia" (2006), "P.S. Ich liebe Dich" (2007) oder "Betty Anne Waters" (2010). Hilary Swank ist auch als Produzentin tätig (u.a. "Fremd Fischen", 2011). Sie führt ein sehr ruhiges, zurück gezogenes Leben. Nach einer Ehe mit ihrer Jugendliebe Chad Lowe, mit dem sie bis heute befreundet ist, hört man nur wenig aus dem privaten Umfeld der Schauspielerin.