Als Sohn eines Kapitäns startete Heino Ferch seinen Steckbrief als Kunstturner, bevor er mit Akrobatik- und Tanzrollen beim Theater landete. Nach einem Studium als Schauspieler in Salzburg zog er 1987 nach Berlin und spielte am Theater, bevor er 1988 sein Leinwand-Debüt in "Schloss Königswald" gab. Lange Zeit spielte er in kleineren Rollen, bevor in den 1990er Jahren der Erfolg kam - als Bariton in "Comedian Harmonists" (1997), als Skilehrer in "Winterschläfer" (1997), als Gangster in "Lola rennt" (1998) oder als Fremdenlegionär in "Straight Shooter" (1999). Gerade die Action-Rollen machten ihn in den Medien zum "deutschen Bruce Willis", was auch an der Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Schauspieler lag.
Danach spielte Heino Ferch in Großproduktionen wie "Marlene" (2000), "Der Untergang" (2004), "Der Baader Meinhof Komplex" (2008) und "Max Schmeling" (2010). Gleichzeitig wurde er zum viel gebuchten Schauspieler in historischen TV-Produktionen wie "Der Tunnel" (2001), "Das Wunder von Lengede" (2003), "Die Luftbrücke" (2005), "Die Mauer – Berlin '61" (2006), "Krupp" (2009) und "München 72" (2012). Dazu sah man Heino Ferch in TV-Serien wie "Der Alte", "Polizeiruf 110" und "Praxis Bülowbogen" sowie bis 1995 in Theaterrollen in Berlin, Hamburg und Wien. Für seine Leistungen wurde er mit dem Bayerischer Filmpreis, dem Bambi und der Goldenen Kamera ausgezeichnet.
Inzwischen lebt der Hobby-Polospieler in Inning am Ammersee und ist seit 2005 mit der Reiterin Marie-Jeanette Steinle verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Von 1990 bis 1999 war er mit der Schauspielerin Suzanne von Borsody zusammen.