Der 1950 in Wilmette, Illinois, geborene Bill Murray wuchs als fünftes von neun Kindern eines Bauholzhändlers auf. Die Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen, sodass sich Murray bereits zu Schulzeiten Geld als Golfcaddy dazuverdienen musste. Sein Medizinstudium finanzierte sich der spätere Schauspieler mit dem Verkauf von Marihuana – mit 21 wurde er dabei erwischt und zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Nach dem Abbruch des Studiums entschloss er sich, wie sein Bruder Brian Schauspieler zu werden.
Bill Murray startete seine Schauspielkarriere ganz klassisch auf der Bühne als Stand-up-Comedian, zunächst bei "Second City", schließlich bei der legendären "Saturday Night Live"-Show. Als Liebling der Sendung bekam er bereits 1977 einen "Emmy". Nur ein Jahr später konnte der Schauspieler sich sein Filmdebüt in "The Rutles" auf den Steckbrief schreiben. Den internationalen Durchbruch hatte Bill Murray in den 1980er Jahren mit den Komödien "Ich glaub', mich knutscht ein Elch!" und "Ghostbusters - Die Geisterjäger", die ihn auf die Rolle des Komikers festlegten. In den 1990er und 2000er Jahren folgten weitere Film-Hits wie "Und täglich grüßt das Murmeltier", "Wild Things", "3 Engel für Charlie" und "Lost in Translation". Seine Rolle in "Lost in Translation" markiert den Höhepunkt seiner Karriere, für diese erhielt er eine "Golden Globe"- und eine "Oscar"-Nominierung.
Über das Privatleben des Schauspielers ist nicht viel bekannt, da er sich weitgehend aus dem Highlife Hollywoods heraushält. Bill Murray war bereits zwei Mal verheiratet. Aus den Ehen mit Margaret Kelly und Jennifer Butler hat er insgesamt sechs Kinder. 2013 spielt er an der Seite von Melissa McCarthy in der Komödie "Voll abgezockt".