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Anne Hathaway, Jared Leto und Co.

Harte Arbeit für den Ruhm: Diese Schauspieler quälten sich für unvergessliche Rollen

  • Aktualisiert: 19.09.2024
  • 16:12 Uhr
  • Amy Liebig
Um Charaktere authentisch darstellen zu können, nehmen Schauspieler:innen große Herausforderungen auf sich.
Um Charaktere authentisch darstellen zu können, nehmen Schauspieler:innen große Herausforderungen auf sich.© picture alliance / Cover Images | Faye's Vision/Cover Images | picture alliance / NurPhoto | Image Press Agency | picture alliance / Vianney Le Caer/Invision/AP | Vianney Le Caer

Radikale Diäten, intensives Fitnessprogramm, wochenlanges Sprechtraining: Um eine Filmrolle perfekt zu verkörpern, ziehen einige Schauspieler:innen ein knallhartes Programm durch. Ein Einsatz, der in Hollywood belohnt wird.

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Die wohl größte Schauspiel-Herausforderung für Angelina Jolie

Seit dem Marvel-Film "Eternal" (2021) war Angelina Jolie nicht mehr auf der großen Leinwand zu sehen. Für das Biopic "Maria" kehrt die Schauspielerin nun mit einem Film über die griechische Sopranistin und Operndiva Maria Callas zurück. Damit beendet der Regisseur Pablo Larrain nach Jackie (2016) und Spencer (2021) seine Trilogie über weibliche Ikonen in Lebenskrisen.

Die Vorbereitung für die Rolle einer der größten Diven des 20. Jahrhunderts sei alles andere als leicht gewesen für Jolie. Regisseur Larrain beschrieb den Prozess als "sehr lang, sehr speziell und sehr schwierig". Die Schauspielerin arbeitete monatelang an ihrer Körperhaltung, am Akzent, an der richtigen Atmung und nahm sogar Gesangsunterricht.

Ihre Stimme wurde schließlich mit der Maria Callas zusammengemischt, so der Regisseur. "Wenn wir die Callas in ihrer Blütezeit hören, dominiert ihre Stimme, während bei der älteren, einsamen und kranken Callas, die in der Gegenwart des Films zu hören ist, fast ausschließlich Angelina zu hören ist".

Zu erwähnen ist: Der Großteil spielt in der Gegenwart. Keine einfache Aufgabe für Jolie, die sie jedoch laut Filmkritiken hervorragend meisterte. Manche behaupten sogar, dass die Rolle ihr einen zweiten Oscar einbringen könnte.

Co-Stars hatten Angst vor Jared Leto

"Method Acting" ist eine bewährte Schauspiel-Methode, auf die Stars für die Vorbereitung auf ihre Rollen zurückgreifen - so auch Jared Leto. Die Idee ist, sich intensiv mit dem fiktiven Charakter auseinanderzusetzen und sich in ihn hineinzufühlen.

2016 trat Leto in die Fußstapfen von Jack Nicholson und Heath Ledger und spielte in "Suicide Squad" (2016) den Joker. Während der Dreharbeiten kapselte er sich von der Crew ab und blieb die ganze Zeit in seiner Rolle. Am Set verlangte er deshalb, nur mit "Mister J" angesprochen zu werden. Er trieb es so weit, dass er seinen Co-Stars Will Smith und Margot Robbie tote Ratten, benutzte Kondome und Porno-Magazine schickte. In einem Interview mit ENews! verrät Schauspielerin Viola Davis, dass sie verängstigt war und sogar ein Pfefferspray griffbereit hatte. 

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Anne Hathaway konnte vor Hunger nicht mehr schlafen

Für die Rolle der Fantine im Film "Les Misérables" (2012) ging Anne Hathaway an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit. In einem Interview mit der "Freundin" berichtete sie, dass sie 13 Tage nichts aß: "Um überzeugend zu sein, musste ich mich auch physisch verändern. (...) Ich hatte dermaßen Hunger, dass ich nachts nicht mehr schlafen konnte". Beim Dreh hatte die Schauspielerin das Gefühl, "den Verstand zu verlieren". Sie hatte keine Orientierung mehr und wusste oftmals nicht, wer sie eigentlich sei. "Ich spiele eine Sexsklavin! Das hat mich emotional doch sehr aufgewühlt."

Zur Unterstützung in dieser schwierigen Phase sollte ihr Mann Adam Shulman  mit am Set sein, doch auch das funktionierte nicht: "Irgendwann musste ich ihn bitten, abzureisen, weil er mich so glücklich gemacht hat, dass ich mich nicht wirklich in die Rolle hineindenken konnte." Und damit nicht genug: Belastender als die strenge Diät war für Anne Hathaway der Augenblick, als ihr ein Kurzhaarschnitt verpasst wurde. In einer Szene wurden ihre langen Haare mit einem Messer abgeschnitten. Die Tränen, die dabei flossen, waren echt. Doch der Einsatz lohnte sich: Die Rolle brachte ihr als beste Nebendarstellerin einen Oscar ein.

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Colin Firth verlernte das Sprechen

Der Film "The King’s Speech" war 2010 ein voller Erfolg und ging mit 12 Nominierungen ins Rennen um die Oscars. Ein Grund, warum der Film in vielen Kritiken als schlichtweg perfekt bezeichnet wurde, ist Colin Firth. Um die Rolle von Albert, dem Herzog von York, der 1936 zu König George VI. wurde, überzeugend darzustellen, eignete er sich das Stottern an. Er trainierte es so intensiv, dass es ihm später nur mit großer Mühe gelang, es wieder abzulegen.

Geehrt wurde Firth nicht nur mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller, sondern auch mit einem Lob der Queen: Die Tochter von George VI., Elisabeth II., bezeichnete den Spielfilm als "bewegend".

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