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Rea Garvey

Sänger, Gitarrist, Songwriter, TV-Star

Foto: © picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress

Mit "Supergirl" stürmt Rea Garvey mit seiner Band Reamonn Anfang der 2000er-Jahre die Charts. Seitdem ist der gebürtige Ire aus der deutschen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Neben seiner Musik ist Rea Garvey regelmäßig als Coach in der Castingshow "The Voice of Germany" sowie als Mitglied des Rateteams von "The Masked Singer" zu sehen.

NameRea
NachnameGarvey
LandIrland
GeburtsortTralee, Irland
Alter51
Geburtstag03.05.1973
SternzeichenStier
Geschlechtm
Haarfarbedunkelbraun
Grösse1,83m
Familienstandverheiratet
Kinder2

Rea Garvey: Herkunft und Biografie

Raymond Michael Garvey, genannt Rea, wird am 3. Mai 1973 in Tralee in Irland geboren. Er ist das dritte von insgesamt acht Kindern und der einzige Junge. Sein Vater arbeitet als Polizeichef, beide Eltern sind katholisch und in der Erziehung sehr streng. In seiner Jugend schlägt Rea oft über die Stränge, wie er sich in einem Interview mit Markus Lanz 2018 erinnert: "Als Student habe ich es geliebt, Fehler zu machen." Er fährt fort: "Ich war politisch engagiert, war Vize-Chef des AStAs und wurde auch ein paarmal verhaftet." Darüber hinaus konsumiert er Drogen und prügelt sich hin und wieder. Irgendwann schlägt er jedoch gemäßigtere Bahnen ein.

Rea Garveys Anfänge in Deutschland

Als Frontmann der Dubliner Band The Reckless Pedestrians sammelt Garvey erste musikalische Erfahrungen. Im Jahr 1998 wandert er schließlich, ohne Deutsch zu können, nach Deutschland aus. In Oberschwaben kommt Rea Garvey zunächst bei Freunden unter. Als T-Shirt-Verkäufer und Roadie verdient er sich bei Musikfestivals seinen Lebensunterhalt.

Gleichzeitig sucht er per Zeitungsannonce Mitstreiter für eine Band. Zusammen mit dem Schlagzeuger Mike Gommeringer, dem Keyboarder und Saxofonist Sebastian Padotzke, dem Gitarristen Uwe Bossert und dem Bassisten Philipp Rauenbusch gründet er im November desselben Jahres die Band Reamonn. Der Bandname leitet sich von der irischen Version von Garveys Vornamen Réamonn ab. Im Juni 1999 unterschreibt die Band ihren ersten Plattenvertrag.

Die Debütsingle "Supergirl" landet in den Top Five der deutschen Charts

Im März 2000 veröffentlicht die Band Reamonn ihre erste Single: "Supergirl" landet in Deutschland und Österreich auf Platz vier der Charts. In der Schweiz schafft es der Song ebenfalls in die Top Ten. Zwei Monate später folgt das Debütalbum "Tuesday". Es landet auf Platz fünf der deutschen Albumcharts. Es folgen über 200 ausverkaufte Konzerte sowie zwei weitere Alben (Dream No. 7, 2001 und Beautiful Sky, 2003), die Gold- und Platinstatus erreichen.

2001 hat Reamonn einen Gastauftritt in dem Kinofilm "Mondscheintarif". Hierzu komponiert die Band den Song "Weep". Zusammen mit dem Dance-Duo Jam & Spoon singt Rea Garvey im selben Jahr den Song "Be Angeled". Bei Xavier Naidoo tritt Reamonn im Vorprogramm auf. Ein Jahr später steuert die Band zudem den Titelsong zu der ProSieben-SAT.1-Show "Fort Boyard" bei.

Neue Plattenfirma, Rea Garveys Stimmband-OP und das Ende von Reamonn

Anfang 2006 wechselt Reamonn die Plattenfirma. Fortan steht die Band bei Universal Music unter Vertrag. Das vierte Album "Wish" erscheint im April 2006. Doch die geplante Tournee muss verschoben werden, da sich Rea Garvey einer Stimmbandoperation unterziehen muss. 2008 folgt das fünfte Album "Reamonn". Auch dieses landet in den Top Five der deutschen Charts. Die erste Singleauskopplung "Through the Eyes of a Child" landet auf Platz sechs der Singlecharts.

Im Sommer 2010 gibt die Band nach elf Jahren ihre Trennung bekannt. Das im selben Jahr veröffentlichte Best-of-Album "Eleven" mit drei neuen Songs ist das letzte Reamonn-Album. Ihr letztes Konzert geben Reamonn am 6. November 2010 in Hannover.

Rea Garvey: die Anfänge als Solokünstler

Bereits während seiner Zeit bei Reamonn ist Rea Garvey auch als Solokünstler tätig: Unter anderem schreibt er den Text zu "Sweetest Poison", der Debütsingle der Castingband Nu Pagadi aus der ProSieben-Show "Popstars". Auch zum Soundtrack des Kinofilms "Barfuss" mit Til Schweiger steuert der Ire zwei Songs bei. Im Soundtrack des Kinofilms "Keinohrhasen" von und mit Til Schweiger ist Garvey ebenfalls zu finden. 2011 veröffentlicht Rea Garvey sein erstes Solo-Album. "Can't Stand the Silence" landet auf Platz vier der deutschen Albumcharts.

"Pride", "Neon" und "Hy Brasil": weitere Soloalben von Rea Garvey

In den folgenden Jahren bringt Rea Garvey vier weitere Soloalben heraus: Drei davon - "Pride" (2014), "Prisma" (2015) und "Neon" (2018) - landen allesamt in den Top Five der deutschen Charts. Das bisher letzte Album "Hy Brasil" (2020) steigt immerhin auf Platz sieben in die deutschen Albumcharts ein und verweilt dort 15 Wochen lang. Viele Single-Auskopplungen, darunter "Can't Stand the Silence" (2011), "Can't Say No" (2014), "Kiss Me" (2018) und "Talk to Your Body" (2020), werden im Radio rauf- und runtergespielt.

Immer wieder arbeitet Rea Garvey zudem mit prominenten Kolleginnen und Kollegen zusammen: Mit der schottischen Singer-Songwriterin Amy Macdonald nimmt er 2014 den Song "Oh My Love" auf - eine Liebeserklärung an seine irische Heimat. Rapper Kool Savas ist an dem Song "Is It Love?" (2018) beteiligt. Mit Vize veröffentlicht Garvey 2020 "The One".

Von "Unser Star für Oslo" bis zu "The Voice of Germany": Rea Garvey macht TV-Karriere

Neben seiner Musikkarriere ist Rea Garvey seit einigen Jahren auch immer wieder im Fernsehen zu sehen: Anfang 2010 sitzt der Ire zusammen mit Stefan Raab und Joy Denalane in der Jury der Show "Unser Star für Oslo" (ProSieben / Das Erste), die den deutschen Beitrag für den "Eurovision Song Contest" 2010 sucht. In der ProSieben-SAT.1-Castingshow "The Voice of Germany" sitzt er seit 2011 insgesamt sieben Mal in der Jury: In den Staffeln eins, zwei, vier, fünf, neun und zwölf erfüllt er den Job alleine, in der zehnten Staffel im Jahr 2020 nimmt er zusammen mit dem finnischen Musiker Samu Haber einen Doppelstuhl ein.

Rea Garvey bei "The Masked Singer"

Rea Garvey ist in den vergangenen Jahren außerdem mehrmals Teil des Rateteams von "The Masked Singer": Zusammen mit Ruth Moschner sowie einem wöchentlich wechselnden Rategast gilt es, die Identität der Promis unter zehn aufwendigen Masken zu entschlüsseln. Dieselbe Konstellation kam in den Staffeln zwei, vier, fünf, sechs sowie im Special "Die rätselhafte Weihnachtsshow" zum Einsatz. In den Staffeln eins und drei war Garvey immerhin als Rategast in jeweils einer Folge dabei. 

Rea Garvey bei "Wer stiehlt mir die Show?"

Schon bald wartet eine neue Herausforderung auf Rea Garvey. Er versucht bei "Wer stiehlt mir die Show?" zusammen mit Teddy Teclebrhan und Heike Makatsch, Joko Winterscheidt die Show zu stehlen. Ob ihm das gelingt?

Die soziale Seite von Rea Garvey

Seit Beginn seiner Musikkarriere engagiert sich Rea Garvey immer wieder für soziale Projekte: Im Jahr 2000 gründet er zusammen mit seinen Bandmitgliedern von Reamonn das Projekt "Saving an Angel". Bei der Echoverleihung 2010 wird er dafür mit einem Ehrenecho bedacht. Seit 2011 ist er zudem Botschafter des "Clearwater Projects". Dieses stellt Wasseraufbereitungsanlagen für Menschen am Amazonas in Ecuador bereit. 2015 erhält er dafür einen Bambi in der Kategorie "Unsere Erde". Außerdem setzt sich der zweifache Vater für Frieden in der Ukraine ein.

Rea Garvey privat

Über das Privatleben von Rea Garvey ist nur wenig bekannt: Seit 2002 ist er mit der Deutsch-Rumänin Josephine Garvey (ehemals Falticska) verheiratet. Die beiden lernten sich am Telefon kennen. "Ich wollte eigentlich mit ihrem Bruder sprechen. Ihre Stimme war auf Anhieb total sympathisch und sexy", erinnert sich Rea Garvey später in einem Interview an das erste Gespräch mit seiner Frau. Seit 2005 sind die beiden Eltern einer Tochter namens Aamor. Über ihr zweites Kind ist weder Name, Geschlecht noch das Geburtsjahr bekannt. Die Familie lebt abwechselnd in Berlin und im hessischen Dorf Hadamar bei Limburg.

Trivia

  • Anderthalb Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland streitet sich Rea Garvey mit einem Mechaniker, der ihn übers Ohr hauen will. Für den Iren ist dies ein Zeichen dafür, dass er die Sprache nun gut genug beherrscht.
  • Mit seinem Solo-Hit "The One" (2020) wendet Rea sich an seine Tochter Aamor: In dem Lied gibt er dem 2005 geborenen Mädchen Tipps für ihre Partnerwahl.
  • Rea Garveys jüngste Schwester Margaret tritt oft als Backgroundsängerin mit ihm zusammen auf.

Sendungen, Songs und Auszeichnungen

Sendungen

  • "Unser Star für Oslo" (2010)
  • "The Voice of Germany" (2011-2012, 2014, 2019, 2020, 2022)
  • "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" (2018)
  • "The Masked Singer" (2019-2023)

Bekannteste Songs

  • Supergirl (als Reamonn, 2000)
  • Josephine (als Reamonn, 2000)
  • Waiting There for You (als Reamonn, 2000)
  • Jeanny (als Reamonn, 2001)
  • Weep (als Reamonn, 2001)
  • Life is a Dream (als Reamonn, 2002)
  • Place of No Return (als Reamonn, 2002)
  • Star (als Reamonn, 2003)
  • Alright (als Reamonn, 2003)
  • Strong (als Reamonn, 2004)
  • Sunshine Baby (als Reamonn, 2004)
  • Angels Fly (als Reamonn, 2005)
  • Promise (You & Me) (als Reamonn, 2006)
  • Tonight (als Reamonn, 2006)
  • The Only Ones (als Reamonn, 2006)
  • Serpentine (als Reamonn, 2007)
  • Through the Eyes of a Child (als Reamonn, 2008)
  • Open Skies (als Reamonn, 2008)
  • Million Miles (als Reamonn, 2009)
  • Moments Like This (als Reamonn, 2009)
  • Aeroplane (als Reamonn, 2009)
  • Yesterday (als Reamonn, 2010)
  • Colder (als Reamonn, 2010)
  • Hallelujah (Cover, 2005)
  • Can't Stand the Silence (2011)
  • Colour Me In (2012)
  • Heart of an Enemy (2012)
  • Wild Love (2012)
  • Can't Say No (2014)
  • Oh My Love (2014)
  • It's a Good Life (2015)
  • Armour (2015)
  • Stronger Than Ever (2015)
  • Fire (2015)
  • Is It Love? (2018)
  • Kiss Me (2018)
  • Let's Be Lovers Tonight (2019)
  • Talk to Your Body (2020)
  • Hey Hey Hey (2020)
  • The One (2020)
  • Love Makes You Shine (2021)

Auszeichnungen

Echo Pop, Bambi, Ehrenecho, Diva, Nickelodeon Kids' Choice Award

Mehr Infos über Rea Garvey
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Die Sendezeiten und Sendetermine der 11. Staffel

  • 24.11.2024
  • 23:47 Uhr
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