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Mögliche Ursachen und Symptome 

Tag der mentalen Gesundheit: Was ist ein Mental Breakdown?

  • Veröffentlicht: 10.10.2023
  • 09:23 Uhr
  • Abla Adobah
Studien zufolge leiden Frauen öfter an psychischen Erkrankungen als Männer. 
Studien zufolge leiden Frauen öfter an psychischen Erkrankungen als Männer. © picture alliance / Westend61

Den Begriff Mental Breakdown oder Nervenzusammenbruch hört man immer wieder in unterschiedlichen Alltagssituationen. Dabei handelt es sich um eine extreme Bewältigungsstrategie auf ein Ereignis. Wir erklären, was aber hinter dieser psychischen Reaktion steckt und wie oder wo du Hilfe bekommst.

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Mental Breakdown oder Nervenzusammenbruch - das steckt dahinter

Fakt ist: Das englische Pendant (Mental Breakdown) beschreibt in erster Linie dieselbe Reaktion auf eine psychische Belastung wie der Nervenzusammenbruch. Ein Mensch, der einen Mental Breakdown durchlebt, durchläuft einen erhöhten psychischen Stress, der rational nicht eingefangen werden kann. Die Auslöser für Mental Breakdown variieren. Auffällig ist jedoch, dass die Welt, in der wir heute leben, sich rasant und schnell entwickelt. Psychische Belastungen durch Krisen nehmen zu, die belastende Ungewissheit wächst. Diese Entwicklung kann für manche durchaus bedeuten, sich durch besonders gute Leistungen mit anderen messen zu müssen, sei es durch gute Noten in der Schule, Uni oder im Job.

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Gesellschaftlicher Druck spielt eine Rolle

Dieses Bedürfnis, sich und anderen etwas beweisen zu müssen, Druck und Angst zu spüren, kann auf lange Sicht Konsequenzen haben - und zwar die der psychischen Instabilität. In einer Forsa-Studie aus 2022 gaben 30% der insgesamt 2000 Befragten an, dass sie bereits mindestens einmal wegen einer psychischen Erkrankung behandelt worden sind. Die Teilnehmer:innen dieser Studie waren mindestens 16 Jahre alt. Auffällig: Frauen waren tendenziell häufiger betroffen als Männer. Gründe dafür können laut Prof. Dr. Katarina Stengler, Direktorin des Zentrums für Seelische Gesundheit, geschlechtsspezifische Faktoren wie biologische Differenzen, Lebensbedingungen - aber einfach auch die bewusste Wahrnehmung von Symptomen sein. Frauen erkennen psychische Beeinträchtigungen besser und suchen sich schneller medizinische Hilfe als Männer. Die leiden eher unbemerkt.

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Symptome, Anzeichen und Auslöser

Ein Mental Breakdown kann durch verschiedene Faktoren getriggert werden, wie zum Beispiel:

  • Große Lebensveränderungen
  • Schlafmangel
  • Finanzielle Sorgen
  • Missbrauch
  • Erhöhter Stresslevel oder Burnout
  • Plötzlicher Verlust

Das Tückische an einem Mental Breakdown oder Nervenzusammenbruch ist, dass er viele Auslöser haben kann - abhängig vom Individuum, da jeder Mensch eine andere Stressschwelle hat.

Wichtig in der Definition: Ein Mental Breakdown ist nicht mit einer Panikattacke zu verwechseln. Der zentrale Unterschied zwischen einem mentalen Zusammenbruch und einer Panikattacke besteht darin, dass Panikattacken eine Reaktion auf eine bestimmte Art von Stresssituationen sind. Unter Panikattacken versteht man Anfälle, die von überwältigender Angst und Furcht begleitet werden. Sie treten meistens plötzlich und zum Teil auch ohne Erklärung auf.

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Mental Breakdown vs. Panikattacke

Ein Mental Breakdown oder Zusammenbruch ist oftmals das Endresultat einer plötzlichen und längeren Stressphase, meistens mit psychischem Hintergrund bzw. einer psychischen Grunderkrankung.

Wie erkennt man nun, ob man einen Mental Breakdown oder eine Panikattacke hat? Unser Körper sendet uns Signale. Diese Signale oder Symptome können sowohl psychischer als auch körperlicher Natur sein. Hier sind einige Warnsignale, auf die du achten solltest:

Signale Mental Breakdown:

  • unkontrollierbare Ängste
  • Rückzug aus sozialen Kontakten, Verabredungen verpassen, tägliche Aktivitäten einstellen
  • Extreme Launenhaftigkeit, emotionale Ausbrüche
  • Dissoziation
  • Gedanken der Selbstbeschädigung

Signale Panikattacke:

  • Schlafentzug und damit verbundene Erschöpfung
  • Muskelschmerzen, Herzrasen, Engegefühl in der Brust
  • Geschwächtes Immunsystem, Darmprobleme, vermehrtes Schwitzen
  • Zittern, Schwindel, Übelkeit
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Mentalen Krisen vorbeugen

Präventiv lässt sich einiges tun, um zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Mental Breakdowns zu verringern. Und zwar:

  • Beschränkung oder Verzicht auf Alkohol, Drogen oder übermäßige Mengen an Koffein
  • Aussreichend Bewegung
  • Gute Schlafgewohnheiten, Meditation
  • Entspannungsübungen
  • Kleine Pausen in den Alltag integrieren, wie etwa Waldbaden
  • Nimm dir Zeit für dich selbst

Wichtig: Suche professionelle Hilfe, wenn du das Gefühl hast, du kommst mit der Belastung nicht mehr alleine klar. Sich um die mentale Gesundheit zu kümmern, ist absolut richtig und notwendig. Gute Anlaufstellen für junge Betroffene sind beispielsweise die Nummer gegen Kummer (erreichbar unter 116111), und die Beratungs- und Hilfsangebote der Telefonseelsorge, die man bundesweit unter 08001110111 oder 08001110222 erreicht. 

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