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US-Wahl

Swing States: Darum sind sie für die Wahl des US-Präsidenten entscheidend

  • Aktualisiert: 11.09.2024
  • 14:26 Uhr
  • Galileo
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© picture alliance / Sipa USA | Michael Brochstein

Am 5. November 2024 wird in den USA gewählt. Kamala Harris und ihr Herausforderer Donald Trump konzentrieren sich im Wahlkampf auf die Swing States. Was Swing States sind und warum sie die Wahl entscheiden können, erfährst du hier.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsidentwird nur indirekt vom Volk gewählt. Die US-Bevölkerung wählt Wahlleute - das Electoral College. Die entscheiden wiederum über den US-Präsidenten oder die US-Präsidentin.

  • Jeder Bundesstaat stellt unterschiedlich viele Wahlleute, abhängig von der Bevölkerungszahl. Der oder die Präsidentschaftskandidat:in mit der Mehrheit der Stimmen in einem Bundesstaat erhält alle Wahlleute dieses Bundesstaats.

  • Nach diesem "Winner takes all"-Prinzip wird also nicht die Person Präsident:in, die die meisten Stimmen hat. Entscheidend ist die Zahl der Wahlleute.

  • Als "Swing States" werden Bundesstaaten bezeichnet, in denen bei Präsidentschaftswahlen kein klarer Trend für eine bestimmte politische Partei besteht.

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Was sind Swing States?

Als "Swing States" gelten jene Bundesstaaten, bei denen nicht eindeutig bestimmt werden kann, ob Republikaner oder Demokraten die Mehrheit bei den US-Wahlen erringen können. Stattdessen können die Wähler in diesen Staaten zwischen den Kandidat:innen und Parteien hin- und herschwingen ("swing").

Aufgrund dieses schwankenden Verhaltens haben Swing States oft eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Ergebnisses einer Präsidentschaftswahl. Kandidat:innen und Parteien konzentrieren sich stark auf diese Staaten und investieren dort oft mehr Ressourcen und Aufmerksamkeit, um die Wählergunst zu gewinnen.

Das sind die wichtigsten Swing States

Die Bezeichnung eines Staates als Swing State basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, darunter Umfragen, die Registrierung von Wähler:innen bestimmter Gruppen und vergangene Wahlergebnisse. Diese Staten können daher von Wahl zu Wahl variieren. Für die Präsidentschaftswahlen 2024 gelten die folgenden Staaten als Swing States:

  • Pennsylvania (19 Wahlleute)
  • Nevada (6 Wahlleute)
  • Georgia (16 Wahlleute)
  • Michigan (15 Wahlleute)
  • North Carolina (16 Wahlleute)
  • Arizona (11 Wahlleute)
  • Wisconsin (10 Wahlleute)

Das sind die wichtigsten Swing States bei der US-Präsidentschaftswahl

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Die wichtigsten Swing States der USA
© Galileo

Die wichtigsten Swing States der USA

Die wichtigsten Swing States der USA
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Die wichtigsten Swing States der USA

Die wichtigsten Swing States der USA
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Die wichtigsten Swing States der USA

Die wichtigsten Swing States der USA
© Galileo

Die wichtigsten Swing States der USA

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Die wichtigsten Swing States der USA

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Die wichtigsten Swing States der USA

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© Galileo

Die wichtigsten Swing States der USA

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Die wichtigsten Swing States der USA

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Schwierig: Prognosen bei den US-Wahlen

📈 Bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 galt Hillary Clinton in den Prognosen noch am Wahlmorgen als klare Favoritin - gewonnen hat ihr Konkurrent Donald Trump.

🗳 Besonders "unberechenbar" ist das "Winner takes all"-Prinzip bei den Wahlleuten.

📨 So reicht es, wenn ein:e Kandidat:in in mehreren Swing States mit einem hauchdünnen Vorsprung gewinnt - und dann alle Wahlleute aus diesen Staaten bekommt.

📞 Ungenau werden Umfragen oft auch durch eine nicht-repräsentative Auswahl der Befragten.

💬 Bei Online-Umfragen nehmen eher jüngere Leute teil, bei Telefonanrufen eher ältere. Zudem wollten etwa bei der Wahl 2016 viele Menschen im Vorfeld nicht offen zugeben, Trump zu wählen.

Die aktuelle Lage im US-Wahlkampf

  • Kamala Harris liefert sich nach Umfragen der "New York Times" und den Daten des Portals Silver Bulletin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Donald Trump nach dem ersten TV-Duell.
  • Beide Kandidaten führen daher vor allem weiterhin in ausgewählten Bundesstaaten Wahlkampf, den sogenannten Swing States.
  • In diesen Bundesstaaten erreichen beide in Umfragen ähnliche Werte - folglich entscheiden hier noch unentschlossene Wähler:innen die Wahl.

Republikaner oder Demokraten: So wählen die US-Bundesstaaten typischerweise

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So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlmänner.
© Galileo

So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlmänner.

So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlmänner.
© Galileo

So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlmänner.

So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlleute.
© Galileo

So verteilen sich die Wahltendenzen der US-Bürger je nach Bundesstaat. Außerdem: Die Anzahl der Wahlleute.

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US-Wahl 2016: Wie die Swing States Trump zum Präsidenten machten

  • Besonders drei Bundesstaaten überraschten bei der Wahl 2016: Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Diese drei Staaten zählen auch für die aktuelle Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 zu den wichtigen Swing States.
  • Viele Jahre lang siegte hier stets der demokratische Präsidentschafts-Kandidat. 2016 aber gingen die Wahlmänner aus diesen Staaten an den Republikaner Donald Trump.
  • Dabei waren die Mehrheiten für Trump knapp: Zwischen 10.000 und 44.000 Menschen mehr stimmten für ihn statt für Gegnerin Hillary Clinton.
  • Doch durch das "Winner takes all"-Prinzip gingen alle Wahlleute dieser drei Bundesstaaten an ihn - insgesamt 46.
  • Trump gewann die Wahl mit einem Vorsprung von 77 Wahlleuten - auch die Swing States Ohio (18 Wahlleute) und Florida (29 Wahlleute) sicherten seinen Sieg.

Im Video: So funktioniert die US-Wahl

Wie Florida 2000 über die US-Wahl entschied

Die Präsidentschaftswahl 2000 zwischen George W. Bush und Al Gore gilt als eine der knappsten der US-Geschichte. Der Republikaner Bush gewann mit fünf Wahlmännern Vorsprung vor dem Demokraten Gore.

Der Swing State Florida entschied damals die Wahl. Hier konnte Bush sich dank des hauchdünnen Vorsprungs von 537 Stimmen alle 25 Wahlmänner sichern.

Die Stimm-Auszählung dauerte über einen Monat. Am Ende stoppte der oberste Gerichtshof, der Supreme Court, die Nachzählung in bestimmten Wahlkreisen und ebnete den Weg für Bushs umstrittenen Wahlsieg.

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