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Bargeld, Kreditkarte, Bitcoin: Heiße Fragen rund ums Geld

  • Veröffentlicht: 12.07.2021
  • 14:45 Uhr
  • Heike Predikant

Was ist mit Geld alles erlaubt ist, ob Corona das Bargeld abschafft, wer die Geldwäsche erfand und was es mit dem "Bitcoin Pizza Day" auf sich hat, erfährst du hier. Und in unserem Podcast geht es um die Frage, was wir für Geld bereit zu tun sind.

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Das Wichtigste zum Thema Geld

  • Karten-Zahlung in Corona-Zeiten: Um Kontakte an der Kasse so gering wie möglich zu halten, soll in vielen Geschäften der Einkauf per Karte bezahlt werden. Tatsächlich dürfen Händler die Bar-Zahlung einschränken oder ausschließen. Allerdings müssen Schilder oder Aufkleber die Kunden darauf hinweisen.

  • Mit Kleingeld bezahlen: Läden, Restaurants oder Tankstellen sind verpflichtet, bis zu 50 Münzen pro Zahlung anzunehmen.

  • Unterschiedliche Preise: Preis-Angaben an der Ware oder am Regal sind nicht verbindlich. Es gilt der Preis, der sich im Strichcode des Produkts "versteckt" und an der Kasse ausgelesen wird - auch wenn er höher ausfällt. Kaufen muss man das Produkt nicht.

  • Käufe von Kindern und Jugendlichen: Kinder unter 7 Jahren sind nicht geschäftsfähig, sie dürfen sich nur mit Erlaubnis oder im Beisein der Eltern etwas kaufen. 7- bis 17-Jährige sind beschränkt geschäftsfähig und dürfen alles erwerben, was altersgerecht ist - sofern die Eltern nicht widersprechen. Andernfalls können sie den Kauf rückgängig machen.

  • Münzen im Wunschbrunnen: Indem man Münzen in einen Wunschbrunnen wirft, werden sie "herrenlos". Daher könnten sich andere die kleinen Schätze angeln, falls nicht etwa das Aneignungsrecht eines Dritten verletzt wird.

  • Spiel-Schulden: Dabei handelt es sich um Ehrenschulden, die der Verlierer rein rechtlich nicht begleichen muss. Wusstest du, dass die Schufa sämtliche Daten von Unternehmen oder Privatpersonen analysiert, zu denen frühere Kredite, Mahnbescheide, Kreditkartenschulden oder Privat-Insolvenzen zählen?

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Galileo Podcast: Was tun wir alles für Geld?

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Corona versus Cash: Schafft die Pandemie das Bargeld ab?

Die Corona-Krise hat unser Bezahl-Verhalten verändert: Abstands- und Hygiene-Regeln tragen dazu bei, dass wir nun anders einkaufen als früher. Wir vermeiden unnötige Kontakte an der Kasse, um uns und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Auch die Sorge, dass sich Viren über Münzen und Scheine verbreiten, ist groß.

Selbst kleine Beträge beim Bäcker oder am Kiosk werden inzwischen per Karte beglichen. Und immer öfter auch durch Wischen auf dem Smartphone. Experten sind sich einig: "Digital Payment" ist auf dem Vormarsch.

Eine Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Dezember 2020 belegt: 40 Prozent der Befragten im Euro-Währungsraum haben seit Beginn der Pandemie häufiger bargeldlos bezahlt. Knapp 90 Prozent von ihnen wollen das auch nach der Pandemie beibehalten.

In Deutschland sieht der AHA-Effekt so aus: Das Handelsforschungsinstitut EHI vermeldet, dass 2020 im Einzelhandel rund 1 Milliarde Einkäufe weniger mit Bargeld getätigt worden sind als 2019.

Kontaktlos: Nicht nur Supermärkte, auch Cafés, Take-away-Anbieter oder kleine Läden setzen in der Corona-Krise auf die Bezahlung mit Karte, Smartphone & Co..
Kontaktlos: Nicht nur Supermärkte, auch Cafés, Take-away-Anbieter oder kleine Läden setzen in der Corona-Krise auf die Bezahlung mit Karte, Smartphone & Co..© imago images / Westend61
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No cash, please! Diese Länder sind führend beim bargeldlosen Bezahlen

🇸🇪 Schweden möchte bis 2030 das Bargeld abschaffen. Schon jetzt wird im gesamten Land "geswisht": Mit der App "Swish" lässt sich ein Geldbetrag in Echtzeit von einem Konto aufs andere überweisen und so gut wie alles bezahlen, auch auf dem Flohmarkt. Selbst in der Kirche spenden die Schweden via Smartphone.

🇦🇺 "Plastik-Geld" gilt in Australien als Zahlungsmittel Nummer 1. In dem 25-Millionen-Einwohner-Land sind rund 50 Millionen "Payment Cards" im Umlauf.

🇨🇳 Mit dem E-Yuan testet China eine staatliche Alternative zum Bitcoin. Bislang konnten Kunden mit der Digital-Währung in ausgewählten Läden bezahlen, nun ist damit auch Online-Shopping beim chinesischen Amazon-Rivalen jd.com möglich.

🇬🇧 In Großbritannien purzeln die Pfunde: Bis 2026 wird ein Rückgang der Bargeld-Zahlungen auf 21 Prozent prophezeit. In London etwa haben Souvenir-Verkäufer, Künstler oder Obdachlose, die auf das Geld von Passanten angewiesen sind, vorgesorgt: Viele von ihnen besitzen mittlerweile ein mobiles Karten-Lesegerät.

🇮🇳 Indien sorgte mit einer Lotterie im Rahmen der "Cashless India"-Kampagne für Furore: Wer im Alltag mit Karte oder einer der vielen Apps zahlte, nahm automatisch daran teil und hatte die Chance auf einen großen Gewinn.

Hilfe! Kann ich eigentlich noch mit einem 500-Euro-Schein zahlen?

💡 Zum Ende des Jahres 2018 wurde der 500-Euro-Schein abgeschafft. Die Europäische Zentralbank (EZB) begründete ihre Entscheidung vor allem damit, dass Scheine mit großem Nennwert illegale Aktivitäten unterstützten.

💡 Gesetzliches Zahlungsmittel bleibt die lilafarbene Banknote trotzdem. Geschäfte müssen sie weiterhin annehmen - es sei denn, man möchte damit ein Brötchen bezahlen. Das wäre unverhältnismäßig. Und der Bäcker hätte vermutlich auch nicht genug Wechselgeld in der Kasse.

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Da wirst du staunen! 5 Fun Facts rund ums Geld

Bargeld, Kreditkarte, Bitcoin: Heiße Fragen rund ums Geld

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Das sogenannte Kaurigeld war einst in Afrika, Ost- und Südasien sowie in der Südsee weit verbreitet. In Uganda konnte man noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Gehäuse der Kaurischnecke bezahlen. Um 1600 soll eine Frau 2 Kauris gekostet haben, 1830 musste der Bräutigam bereits 30 Kauris hinlegen - und 1857 schließlich stieg der Brautpreis auf 10.000 Kauris.
© imago images / robertharding

Das sogenannte Kaurigeld war einst in Afrika, Ost- und Südasien sowie in der Südsee weit verbreitet. In Uganda konnte man noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Gehäuse der Kaurischnecke bezahlen. Um 1600 soll eine Frau 2 Kauris gekostet haben, 1830 musste der Bräutigam bereits 30 Kauris hinlegen - und 1857 schließlich stieg der Brautpreis auf 10.000 Kauris.

Al Capone gilt als Erfinder der Geldwäsche. Er war einer der berüchtigsten Gangster Amerikas in den 1920er- und 1930er-Jahren und betrieb eine größere Anzahl von Waschsalons. Sein Geld wusch er rein, indem er die illegalen Einnahmen aus Schutzgeld-Erpressung, Glücksspiel, Prostitution und Alkohol-Schmuggel in die Umsätze der Salons einfließen ließ.
© imago images / Everett Collection

Al Capone gilt als Erfinder der Geldwäsche. Er war einer der berüchtigsten Gangster Amerikas in den 1920er- und 1930er-Jahren und betrieb eine größere Anzahl von Waschsalons. Sein Geld wusch er rein, indem er die illegalen Einnahmen aus Schutzgeld-Erpressung, Glücksspiel, Prostitution und Alkohol-Schmuggel in die Umsätze der Salons einfließen ließ.

Der 22. Mai 2010 ging als "Bitcoin Pizza Day" in die Geschichte ein. Damals transferierte ein Programmierer aus Florida 10.000 Bitcoins für 2 Pizzas, die umgerechnet 41 Dollar kosteten. Es war die erste dokumentierte Transaktion der Kryptowährung zum Erwerb eines realen wirtschaftlichen Gutes. Mitte Mai 2020 hatte die investierte BTC-Summe einen Gegenwert von rund 92 Millionen Dollar - rückblickend war das Fast Food demnach e
© imago images / agefotostock

Der 22. Mai 2010 ging als "Bitcoin Pizza Day" in die Geschichte ein. Damals transferierte ein Programmierer aus Florida 10.000 Bitcoins für 2 Pizzas, die umgerechnet 41 Dollar kosteten. Es war die erste dokumentierte Transaktion der Kryptowährung zum Erwerb eines realen wirtschaftlichen Gutes. Mitte Mai 2020 hatte die investierte BTC-Summe einen Gegenwert von rund 92 Millionen Dollar - rückblickend war das Fast Food demnach e

Witwatersrand ("Höhenrücken mit weißem Wasser") ist ein 200 Kilometer langer Gebirgszug in Südafrika, dessen mittlerer Teil den Großraum Johannesburg umfasst. Nach ihm wurde die Währung des Landes - der Rand - benannt. Und zwar deswegen, weil die Region über zahlreiche Goldvorkommen verfügt, die dem afrikanischen Staat großen Wohlstand brachten.
© imago images / Anka Agency International

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Nicht nur Billig-Flieger, auch immer mehr Premium-Airlines schnallen den Gürtel enger. Bei Lufthansa beispielsweise wird es ab Frühjahr 2021 keine kostenlosen Snacks und Getränke (außer Wasser) mehr an Bord geben. American Airlines sorgte bereits 1987 mit einer kleinen "Kalorien-Reduzierung" für große Wirkung: Wenn jeder Passagier nur eine Olive weniger im Salat hat, kann die US- Fluggesellschaft 40.000 Dollar im Jahr einspar
© imago images / agefotostock

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