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Isotonische Getränke: Brauchst du sie wirklich, wenn du Sport machst?

  • Aktualisiert: 16.05.2024
  • 14:11 Uhr
  • teleschau
Isotonische Getränke versprechen schnelle Energie und Mineralstoffe für Sportler:innen, doch viele enthalten Zusatzstoffe und sind für Freizeitsportler:innen unnötig.
Isotonische Getränke versprechen schnelle Energie und Mineralstoffe für Sportler:innen, doch viele enthalten Zusatzstoffe und sind für Freizeitsportler:innen unnötig.© carlesmiro - stock.adobe.com

Isotonische Getränke sind bei Sportler:innen beliebt. Sie gelten als gute Quelle für Energie und Mineralstoffe für Athlet:innen. Aber was für Vorteile bringen diese Sportgetränke und sind sie überhaupt gesund und wie kannst du sie am besten selbst herstellen?

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Das Wichtigste zu isotonischen Getränken

  • Ein Getränk gilt als isotonisch, wenn es in etwa dieselbe Konzentration an Elektrolyten hat wie das Blut.

  • Elektrolyte sind zum Beispiel Zuckermoleküle, Mineralstoffe oder auch Vitamine sein.

  • In Deutschland gibt es keine Vorgaben oder Vorschriften, wie hoch die Gehalte an Mineralstoffen oder Zucker sein müssen, damit der Begriff "isotonisch" auf der Verpackung stehen darf.

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Die Bedeutung isotonischer Getränke für Sportler:innen

Für engagierte Sportler:innen sind isotonische Getränke aus ihrem Trainingsbetrieb nicht mehr wegzudenken. Laut Definition handelt es sich dabei um eine "zum Trinken bestimmte Flüssigkeit, bei der das Verhältnis von Elektrolyten zu Flüssigkeit dem des menschlichen Blutes entspricht.Das heißt, dass der osmotische Wert die gleiche Tonizität wie das menschliche Blut aufweist und dadurch besonders schnell verdaut werden kann. Meist wird dies durch den Zusatz von Kohlenhydraten und Mineralstoffen - meist Natriumchlorid (Kochsalz) - zur Flüssigkeitsmenge erreicht."

Vor allem für Leistungssportler:innen gelten isotonische Getränke mittlerweile als unverzichtbar, schließlich sollen die Getränke den Körper mit Energie, Flüssigkeit und Nährstoffen versorgen. Insbesondere die Elektrolyte Natrium, Kalium und Magnesium gehen nämlich verloren, wenn du beim Sport schwitzt.

Isotonische Getränke gelangen schnell und einfach ins Blut. Dort werden der enthaltene Zucker und die Elektrolyte zu den Zellen transportiert. So liefern isotonische Getränke schnell Energie und wichtige Mineralstoffe.

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Brauchen Hobby-Sportler:innen isotonische Getränke?

Wer ganz normal Sport betreibt, braucht keine isotonische Getränke. So erachtet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG) den Nutzen von isotonischen Getränken erst dann als gegeben, wenn beispielsweise über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden gejoggt wird. Auch der deutsche Sportbund rät eher zu Apfelschorle statt zu speziellen Produkten. Bei einer sportlichen Aktivität von unter 45 Minuten genüge zumeist Mineralwasser, welches im Idealfall einen hohen Anteil an Natrium enthält.

"Öko-Test" riet Normalsportler:innen sogar von einer Nutzung ab: "Für lockeren Freizeitsport sind isotonische Getränke weniger geeignet. Denn: Auch wenn isotonische Getränke kalorienarm sind, sorgt der enthaltene Zucker für weniger Fettverbrennung. Wer also nur eine Stunde ununterbrochen Sport machen oder gar abnehmen möchte, ist mit Wasser am besten bedient."

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Im Test: 13 von 23 isotonisches Getränken fielen glatt durch

"Öko-Test" nahm sich jüngst der sportiven Trend-Drinks an und prüfte 23 angebotene Getränke im Preissegment zwischen 25 Cent und 1,49 Euro (bei 0,5 Liter). Das Urteil war ernüchternd: "Keines der überprüften Sportgetränke ist uneingeschränkt empfehlenswert." Viel Kritk gab es von den Expert:innen wegen zu geringen Natriumgehalten und umstrittenen Zusatzstoffen. Nur drei Produkte erreichten die Note "befriedigend", 13 Produkte fielen mit "mangelhaft" oder "ungenügend" glatt durch.

Die am häufigsten kritisierten Mängel:

  • Viele Getränke enthielten Süßstoffe statt Zucker. Folglich könnten sie nicht die benötigte Energie bereitstellen.
  • Die meisten Getränke enthielten künstliche Zusatzstoffe wie Aromen oder Farbstoffe.
  • Außerdem wurden einigen Getränken hohe Konzentrationen von verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen (zum Beispiel Magnesium) zugesetzt. Bei einigen Getränken überschritt bereits ein halber Liter die empfohlene Tageszufuhr bestimmter Nährstoffe.
  • Nur vier isotonische Getränke enthielten so viel Natrium, wie Ernährungs- und Sportwissenschaftler es für Sportgetränke empfehlen.
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Tipp: Isotonische Getränke selbst machen

Viele Expert:innen, zum Beispiel vom Deutschen Olympischen Sportbund, empfehlen, dass du dir isotonische Getränke selbst zubereitest. Das geht ganz leicht. Misch dazu einen Teil Apfelsaft mit zwei Teilen mineralstoffreichem, stillem Wasser - fertig ist das isotonische Getränk. Das Mineralwasser kann durch Leitungswasser ersetzt und mit einer Prise Salz angereichert werden. Statt Apfelsaft funktionieren auch andere Säfte oder leicht gesüßte Tees.

Die häufigsten Fragen zu isotonischen Getränken

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