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Deinfluencer: Wie dich TikToker vor Fehlkäufen warnen wollen

  • Veröffentlicht: 30.08.2023
  • 11:14 Uhr
  • André Marston Alvarez

Dass Influencer:innen uns auf Social Media vom Kauf bestimmter Produkte überzeugen wollen, ist bekannt. Deinfluencer:innen wollen das genaue Gegenteil. Der TikTok-Trend soll uns von unnötigen Anschaffungen abhalten. 

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Das Wichtigste zum Thema Deinfluencer

  • Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok wird ein neuer Trend derzeit immer beliebter: Deinfluencing.

  • Üblicherweise nutzen Influencer:innen ihre Reichweite dafür, um in Videos bestimmte Produkte zu bewerben. Als Gegenleistung werden sie dafür von Unternehmen bezahlt.

  • Um ihre Follower:innen zum Kauf zu bewegen, heben Influencer:innen vor allem positive Aspekte hervor. Häufig halten die Produkte jedoch nicht das, was sie versprechen.

  • Dagegen wollen Deinfluencer:innen nun ankämpfen. Wie genau, erfährst du in der nächsten Box.

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Was bedeutet der Begriff "Deinfluencer:in"?

  • Deinfluencer oder Deinfluencerin setzt sich aus auf den Wörtern "De" und "Influencing" zusammen. "De" kommt aus dem Lateinischen und lässt sich mit "weg von etwas" übersetzen. Das englische Wort "Influencing" bedeutet "beeinflussen" und bezieht sich in diesem Fall auf Social Media Bekanntheiten, dir ihren Einfluss nutzen, um Produkte zu bewerben. Der Ausdruck Deinfluencing meint also das bewusste Abraten von einer Sache.
  • Deinfluencer:innen wollen negative Erfahrungen zu beliebten und oft auch teuren Produkten teilen, um so andere Menschen vor einem Fehlkauf zu bewahren.
  • Die Bewegung soll auch auf den Überkonsum aufmerksam machen, der auf Social Media gefördert wird.  
  • Gestartet ist der Trend auf der Plattform TikTok. Dort hat der Hashtag #deinfluencing innerhalb weniger Zeit bereits mehr als 278 Millionen Aufrufe erzeugt 

Beispiel: So sieht Deinfluencing auf TikTok aus

Ein Beispiel für Deinfluencing demonstriert die Influencerin "@kates.diary" auf ihrem TikTok-Kanal. Dort folgen der ehemaligen Stewardess mehr 162.000 Menschen.

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Kritik an Deinfluencer:innen: Ist der Trend positiv?

➡️ Nicht alle Content-Creator:innen, die jetzt auf den Trend aufspringen, wollen in erster Linie nur deinen Geldbeutel schonen. Für viele ist der Trend auch ein Mittel, um mehr Klicks zu bekommen.

➡️ In manchen Deinfluencer-Videos wird zunächst ein Produkt kritisiert und im nächsten Moment für eine Alternative geworben. Bei Influencer:innen sollte immer bedacht werden, dass hinter ihren Empfehlungen auch bezahlte Werbung stecken könnte.

⚖️ Der Bundesgerichtshof hat 2021 festgelegt, wann die Präsentation von Produkten klar als Werbung gekennzeichnet werden muss. Etwa dann, wenn die Person, die eine Empfehlung für ein Produkt ausspricht, dafür Geld oder eine andere Gegenleistung bekommt. Eine andere Art der Gegenleistung ist es zum Beispiel, wenn ein Influencer, das beworbene Produkt kostenlos erhalten hat.

Kauf von Influencer-Produkten: Das solltest du beachten

🔍 Vor dem Kauf solltest du zunächst immer im Internet nach Erfahrungsberichten von anderen Käufer:innen suchen. Aber Achtung: Zahlreiche Fake-Bewertungen schwirren im Netz.

💰 Schaue nach alternativen Produkten und vergleiche. In einigen Fällen lassen sich von Influencern beworbene Artikel, zu einem deutlich niedrigeren Preis finden.

📦 Sollte das Produkt, das du online gekauft hast, nicht deinen Erwartungen gerecht werden, kannst du immer von deinem 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen. Mehr dazu findest du auf unserer Seite zu Online-Shopping.

🤔 Generell gilt: Versuche Impulskäufe zur vermeiden. Überprüfe hierzu, ob du das Produkt überhaupt brauchst.

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Häufige Fragen zu Deinfluencer:innen

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