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Cookies im Internet: So surfst du sicher online

  • Veröffentlicht: 22.09.2022
  • 18:45 Uhr
  • Galileo

Cookies braucht jeder, der im Internet surfen will. Hier gibt's Tipps, wie du sie mit Bedacht anpasst und auswählst. Was sind die "digitalen Kekse" eigentlich genau? Und warum geht Google jetzt gegen sie vor?

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Das Wichtigste zum Thema Cookies

  • Cookies sind Datensätze und stammen von aufgerufenen Webseiten.

  • Sie sorgen einerseits mit dafür, dass Seiten technisch funktionieren. Andererseits beinhalten sie unter anderem auch Angaben zu deinem Surf-Verhalten.

  • Anstatt alle Cookies einfach zu akzeptieren, raten Fachleute deshalb aus Datenschutz-Gründen zu sorgfältigeren Webseiten-Einstellungen.

  • Auch Google sind manche Cookies ein Dorn im Auge - um genau zu sein: Werbe-Cookies. Diese will der Internet-Riese bald nicht mehr unterstützen. Was das genau bedeutet, erfährst du weiter unten.

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Das steckt hinter Cookies

Bei Cookies handelt es sich um kleine Datensätze, die beim Surfen auf der Festplatte deines PCs, Tablets oder Smartphones gespeichert werden.

Sie enthalten Infos zu deinem Surf-Verhalten und sorgen grundsätzlich dafür, dass du im Netz bequemer unterwegs bist. Dabei sind jedoch vor allem technisch notwendige Cookies von Marketing-Cookies zu unterscheiden.

Dank technisch notwendiger Cookies geht etwa während des Online-Shoppings nicht bei jedem Klick der Inhalt deines Warenkorbs verloren. Durch Marketing-Cookies erstellen unter anderem Werbepartner ein Profil zu deinem Surf-Verhalten und zeigen dir auf dieser Grundlage zum Beispiel personalisierte Werbung oder Nachrichten an.

Bevor eine Webseite deine Surf-Daten verarbeiten darf, muss sie nach Beschlüssen der höchsten europäischen Gerichte bei ihrem Aufruf deine aktive Einwilligung einholen. Wähle hier also bedacht aus.

Diese Arten von Cookies gibt es

🔧 Notwendige beziehungsweise erforderliche oder wesentliche Cookies sind technisch unverzichtbar, damit eine Webseite reibungslos läuft. Sie kannst du daher nicht abwählen.

👨‍💻 Cookies, die die Leistung oder Funktion einer Webseite messen, sind optional und du kannst sie verweigern.

🛍 Das gilt umso mehr für Marketing- oder Werbe-Cookies. Je nachdem, welche Webseiten du besuchst, bekommst du dank ihnen passgenaue Inhalte. Das ist zwar praktisch, weil sie auf deinen vorherigen Interessen beruhen. Jedoch sind solche Daten sensibel.

👩‍⚖️ Außerdem liest du in den Cookie-Einstellungen häufig von "berechtigtem Interesse". Damit können unter anderem wirtschaftliche Interessen wie das Anzeigen ausschließlich bestimmter Produkte gemeint sein. Ob derartige Cookies vorausgewählt sein dürfen, ist rechtlich noch umstritten.

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Keine Werbe-Cookies mehr: Google zieht den Stecker

Sogenannte Werbe-Cookies sind vor allem für die Industrie besonders wertvoll - und für Nutzer:innen unter Umständen besonders nervig. Denn mit den gesammelten Nutzungs-Daten spülen Werbetreibende zu jeder Zeit passgenaue Anzeigen auf deinen Bildschirm.

Dass diese Dauer-Beschallung durch das Abgreifen sensibler Daten problematisch ist, hat auch Google mittlerweile erkannt. Deshalb will der Internet-Riese Drittanbieter-Cookies im hauseigenen Browser Google Chrome nicht mehr unterstützen. Spätestens im zweiten Halbjahr 2024 soll damit Schluss sein. "Cookies von Drittanbietern sind eine Technologie, die zunehmend missbraucht wird", erklärte der Google-Manager Matt Brittin auf einer Werbemesse in Köln.

Ganz auf die Werbe-Branche verzichten kann Google nicht - der Internet-Riese will aber nach eigenen Aussagen transparenter werden. Eine Alternative zum Tracking via Cookies könnte das Konzept "Topics" sein. Der Browser könnte hier zwar weiter das grobe Nutzungs-Verhalten aufnehmen, personalisierte und identifizierbare Daten sollen aber nicht an Werbekunden weitergegeben werden. Die Nutzer:innen sollen ihr Profil außerdem selbst einsehen können, erklärte der Google-Manager.

Ob sich "Topics" allerdings mit der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verträgt, ist noch nicht geklärt.

Galileo vom 2020-12-16

Wie gefährlich ist Google?

Wenn wir etwas wissen wollen, dann suchen wir es im Internet über Google. Das Unternehmen ist mächtig, aber auch umstritten und immer wieder wegen negativer Schlagzeilen in der Presse. Doch wie gefährlich ist Google wirklich?

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Datenschützer:innen warnen vor Cookies

Wo Daten gespeichert werden, können böswillige Hacker auch Infos abgreifen und beispielsweise für Erpressungen oder Spam-Mails mit Schad-Software missbrauchen.

Daten- und Verbraucherschutz mahnen daher zu einem sorgsamen Umgang mit Cookies und den darin gesicherten Daten wie deiner IP-Adresse oder der Häufigkeit und Dauer deiner Internetbesuche.

Genauer solltest du vor allem bei den verzichtbaren Marketing-Cookies vorsichtig sein. Je nach Cookie-Auswahl und Browser-Einstellungen kann über sie dein Online-Verhalten über eine lange Zeit gespeichert und ausgewertet werden.

Klar kostet die Cookie-Auswahl beim Aufrufen einer Seite Zeit. Nimm dir trotzdem den kurzen Augenblick für eine bewusste Anpassung, bevor du voreilig alle Cookies und damit die Verarbeitung sensibler Daten akzeptierst.

Tipps zur Cookie-Verwaltung

🤔 Zum Schutz deiner Daten empfehlen Daten- und Verbraucherschützer:innen gründliche Cookie-Einstellungen.

❗ Als Faustregel gilt: Akzeptiere grundsätzlich nur Cookies, deren Einsatz du nachvollziehen kannst und möchtest.

⚙ Egal, ob du Firefox, Chrome, Safari oder Edge nutzt: Über die Datenschutz-Einstellungen des Browsers kannst du etwa generelle Einschränkungen für Drittanbieter-Cookies vornehmen.

💽 Wem das nicht weit genug geht, der kann auch Anti-Tracking-Programme wie Avast AntiTracking Premium oder alternative Browser wie den CCleaner Browser installieren.

🚮 Am besten nach jeder Sitzung, jedenfalls aber regelmäßig, solltest du unbedingt gespeicherte Cookies löschen. Das machst du auch über die Browser-Einstellungen.

🤓 Achte außerdem generell auf ein sicheres Surfen: Halte deinen Virenschutz aktuell, nutze eine verschlüsselte WLAN-Verbindung sowie eine Firewall und sichere Browser-Verbindungen.

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