"Ich habe mich sehr lange selbst angelogen"
Joko Winterscheidt: Darum hat sich der Moderator in Therapie begeben
- Aktualisiert: 12.11.2024
- 15:23 Uhr
- Nicola Schiller
Wir kennen Joko Winterscheidt als den scheinbar immer gut gelaunten, lustigen Entertainer. In einem Podcast wird er jetzt sehr persönlich und erzählt erstmals, dass er lange mit seiner mentalen Gesundheit zu kämpfen hatte.
Das ist der Grund für Jokos Therapie
Wie der Moderator im Podcast "Deutschland 3000" erzählt, habe er sich vor anderthalb Jahren in Therapie begeben. Grund ist ein früher Verlust im Leben: Als Joko sechs Jahre alt war, stirbt seine Mama an Krebs. Fast 40 Jahre lang dachte er, damit gut zurechtzukommen.
Im Sommerurlaub vor anderthalb Jahren kam dann aber die Erkenntnis: "Mir ging's richtig beschissen". Trotz traumhaften Kulissen habe er nichts mehr gefühlt und dadurch gemerkt, dass das nicht normal ist und er jetzt dringend etwas ändern müsse.
Nach vielen Gesprächen mit Freund:innen, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kam dann die Entscheidung zur Therapie. Auf die anderthalb Jahre blickt Joko sehr positiv zurück: "Ich habe mich besser kennengelernt". Die Therapie brachte ihn auch zur Erkenntnis, dass er sich selbst jahrelang angelogen hat.
Therapie und Probleme mit der eigenen mentalen Gesundheit war lange ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Stars, die - wie Joko - offen über ihre Verletzlichkeiten sprechen, brechen Stück für Stück mit diesem Tabu.