Spin-off von "Dragon Ball Daima": Starttermin und weitere Details über das Anime-Abenteuer

Worum es bei "Dragon Ball Daima" gehen wird

"Finde die sieben Dragonballs und deine Wünsche werden war" - damit begann vor 40 Jahren das große Abenteuer. Auf der Suche nach den magischen Kristallkugeln stieß das Mädchen Bulma auf den wilden Jungen Son-Goku und gemeinsam gingen sie auf große Reisen. Inzwischen ist Son-Goku ein erwachsener Mann und Vater, ein großer Kämpfer und mehrfacher Retter der Welt. "Dragon Ball Daima" schickt aller Voraussicht nach ihn und seine Freunde in einen schwächeren, kindlichen Zustand zurück.

Jetzt ganze Folgen "Dragon Ball Z Kai" streamen

"Dragon Ball Z Kai" erzählt die Abenteuer des erwachsenen Son-Goku, nachdem er erfährt, dass er kein Mensch, sondern ein Saiyajin ist.

Das Studio hält sich noch bedeckt, was offizielle Inhaltsangaben betrifft, doch aus vier Trailern und ein paar offiziellen Kommentaren (beispielsweise auf dem Toei-Panel der Animagic 2024) lässt sich schon einiges schließen: So sehen wir im ersten Trailer zunächst den Wünsche erfüllenden Drachen, dann Son-Goku und Vegeta, die eine schmerzhaft wirkende Verwandlung durchmachen und zu "Mini-Versionen" werden, wie die offizielle Dragonball-Seite die Kindern ähnelnden Formen nennt. Das erinnert an die Prämisse von "Dragon Ball GT", bei dem Son-Goku verjüngt wurde, doch diesmal werden wohl eine ganze Reihe "Dragon Ball"-Charaktere - Krillin, Piccolo, C-18, Mister Satan, ja sogar der dem Jenseits entstammende Kaio-Shin - zur Mini-Version. 

Son-Goten und Trunks hingegen kullern im Trailer noch als Kleinkinder herum. "Dragon Ball Daima" spielt damit nach den Ereignissen von "Dragon Ball Z", aber etwa zehn Jahre vor den Abenteuern in "Dragon Ball Super". Anders als "Dragon Ball GT", das ohne die Beteiligung des Dragonball-Erfinders Akira Toriyama entstand, könnte "Daima" ein kanonisches Abenteuer werden. Toriyama war diesmal in die Charakter-Entwicklung involviert und gab Ratschläge für die gesamte Produktion.

Keine Kinder, sondern Mini-Versionen

Auch wenn Son Goku und Vegeta sehr kindlich aussehen, dürfte wohl "Mini" tatsächlich passen. Denn wir sehen zwei Mini-Figuren, die keine Kinder sein können. Zum einen den Kaio-shin, der als gottähnliches Wesen die Schaffenskraft verkörpert und wohl nie ein Kind war und auch den Herrn der Schildkröten. Nur ganz kurz ist er zu sehen, klein auch er, doch immer noch mit Glatze! Fans ereinnern sich, dass er in ein paar Folgen als junger Mann mit schwarzer Mähne gezeigt wurde, also warum sollte er als Kind keine Haare haben. Sprich: In was genau die Helden der Serie da auch immer verwandelt werden, Kinder sind sie nicht.

Ort der Handlung: Das Dämonenreich

Die Welt von "Dragonball" ist vielschichtig und ineinander verschachtelt. Manche Elemente entstammen der chinesisch-asiatischen Mythologie und dem Roman "Die Reise nach Westen", der Toriyama zu "Dragonball" inspirierte. Die Hölle mit kochenden Blutseen und unendlichen Dornenhecken und dessen Richter Enma zum Beispiel sind ein kultureller Klassiker. Dazu kommen fremde Planeten, die man mit Raumschiffen erreichen kann, mehrere Universen und Zeitlinien, zu denen einen ebenfalls Maschinen bringen können - und Orte, die komplett jenseits der Wirklichkeit existieren, wie die Heimaten der götterähnlichen Kaio-shin, der Götter der Zerstörung und des Königs von Allem. In der ersten Serie "Dragonball" wurde auch ein Reich der Dämonen angedeutet, aber nie offiziell erforscht. Für manche Fans gehörte dieses Reich daher bisher auch nicht zum Kanon. Das ändert sich mit "Dragon Ball Daima":

Ganz offiziell im Reich der Dämonen spielt die Serie, gibt der vierte Trailer vom 4. September bekannt. Eine Verschwörung setzt dort wohl die Ereignisse der neuen Serien in Gang. Das offizielle Artwork verkündet "A new  world, a new Dragon Ball" - also sehen wir vielleicht auch eine weitere Version der magischen Kugeln - es gibt ja schon einige Sorten Dragonballs!

Wer und was bei "Dragon Ball Daima" vorkommen wird: Ein neuer Kaio-shin und eine Mini-Super-Saiyajin!

Die offizielle Seite zu "Dragonball" enthüllt sieben Figuren mit ihren Namen. Die uns bekannten Helden Son-Goku, Vegeta, Piccolo und den Kaio-Shin (alle als Mini-Versionen) sowie drei neue Gestalten: Den nach einem jungen Erwachsenen oder zumindest Teenager aussehenden blauhäutigen Glorio, eine verhüllte kleine, maskierte Figur namens Masked Majin und den clownartig geschminkten Gomah. Unter dem verhüllten Masked Majin, so war im neuen Trailer zu sehen, steckt ein türkisfarbiges Mädchen namens Panzy.

Der vierte Trailer enthüllte zwei weitere Figuren: Einen knienden weißhaarigen Mann, der von der Frisur her sehr an den böse gewordenen Kaio-Shin-Azubi Zamasu erinnert. Seine Art zu reden und seine Kleidung passen ebenfalls zu dieser Gruppe der mächtigen, über den Göttern der Planeten stehenden Wesen. Er spricht mit einer weiblichen Figur, deren Haar wie eine stehende Welle nach oben geht und so an den Engel Whiz erinnert. Engel aber sind sonst die Gehilfen und Aufpasser der Zerstörungsgötter. Wir sind gespannt, wie sich das erklärt.

Weiterhin sah man im ersten Trailer viele aus der bisherigen Serie bekannte Figuren als Mini-Versionen und überraschenderweise den bösen Zauberer Babidi, wie zuletzt in "Dragon Ball Z" alt und runzelig. Weitere Figuren aus alten Abenteuern waren nicht zu sehen, dafür aber die Art, wie Son-Goku kämpft. Agil, superschnell und ein bisschen verspielt springt er in seine Kampfposen. Während er in späteren Abenteuern mehr Energieattacken einsetzt und Schläge mit kraftvollen Blocks auffängt, scheint er in seiner Mini-Version auch zu seiner früheren Form, die blitzartige Vorstöße und geisterhaftes Ausweichen kombinierte, zurückzukehren.

Doch auch seine zusätzlichen Fähigkeiten als Erwachsener scheinen nicht verloren, denn wir sehen im vierten Trailer auch Son Goku als Mini-Super-Saiyajin. Und was macht er wohl? Natürlich eine Kame-Hame-Ha, die Energieattacke, für die er am bekanntesten ist.

Der Tod des Erfinders von "Dragon Ball",  Akira Toriyama, hat die Fangemeinde stark erschüttert. "Dragon Ball Daima", so hieß es Anfang des Jahres 2024 von Produktionsseite, möchte Toriyamas Werk noch einmal würdigen. "Dragon Ball Super", das die Abenteuer in eine neue Richtung lenkte, wird aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls fortgesetzt. Wie es bei "Dragon Ball Super" weitergeht, lest ihr hier.

Der Introsong: "Jaka Jaan" vom deutschen Musiker Zedd

Im vierten Trailer ist erstmals die Musik zu hören, die das Intro zu "Dragon Ball Daima" verwenden wird. "Jaka Jaan" heißt der Song. Komponiert und gesungen wird er von Zedd. Der deutsche DJ und Musikproduzent arbeitete schon mit Ariana Grande und Lady Gaga zusammen und ist langjähriger "Dragon Ball"-Fan. Auf X, vormals Twitter, gab er glücklich bekannt, dass er die "unglaubliche Ehre" hatte, den Introsong zu komponieren. Zur Seite stand ihm bei diesem Projekt Yukinojo Moro, aus dessen Feder das legendäre Intro zu "Dragon Ball Z" mit dem Titel "Chala Head Chala" stammt. Er schrieb den Text zu "Jaka Jaan". Gesungen wird der Song von Keen (C&K).

"Dragon Ball Daima" - Datum der Premiere

Am 2. September gab der japanische Fernsehsender Fuji TV während einer Programmvorschau endlich das Startddatum bekannt: Die erste Folge von "Dragon Ball Daima" läuft am 11. Oktober 2024 in einem Late-Night-Block um 23:40 Uhr. Für die erste Folge ist ein sogar 40-minütiger Slot reserviert. Die restlichen Folgen werden die übliche Länge von etwa 20 Minuten haben.

Wer im Oktober in Tokio ist, hat eine weitere Gelegenheit, die neue Serie zu sehen: Am 6. Oktober findet zum 40. Jubiläum des Franchises die Feier "Dragon Ball Dai-Matsuri" im Kongresszentrum Tokyo Big Sight. Der Eintritt ist frei, aber man muss sich vorher anmelden.

Wann "Dragon Ball Daima" in anderen Ländern und Sprachen zu sehen sein wird, ist noch nicht geklärt.