Luc Bessons Steckbrief beginnt 1959 in Paris. Da seine Eltern als Tauchlehrer arbeiteten, reiste die Familie sehr viel. Im Zuge dessen verbrachte Besson seine Jugendjahre unter anderem in Italien, Jugoslawien und Griechenland. Ursprünglich wollte er Meeresbiologe werden, was allerdings an einem Tauchunfall im Alter von 17 Jahren scheiterte. Das Filmfach entdeckte der Franzose schon zuvor. Bereits in jungen Jahren schrieb er das Drehbuch zu "Im Rausch der Tiefe" ("Le Grand Bleu"), welches er 1988 auf die Leinwand brachte.
Der spätere Erfolgsregisseur verbrachte zunächst drei Jahre in Amerika, wo er sich mit den verschiedenen Aspekten des modernen Filmgeschäfts vertraut machte. Anschließend kehrte er in die Heimat zurück und gründete seine Produktionsfirma "Les Films de Loups". Einer seiner ersten internationalen Achtungserfolge wurde der Thriller "Nikita" von 1990. Der Streifen avancierte zu einem der erfolgreichsten französischen Filme des Jahres und machte die Fachwelt auf den Newcomer aus Paris aufmerksam. Im Jahr 1994 folgte der von den Kritikern vielbeachtete Film "Léon – Der Profi" mit Jean Reno, dem späteren Hollywood-Star Natalie Portman und Gary Oldman. Der Film begründete Bessons exzellenten Ruf in Hollywood. Dadurch war es ihm möglich, 1997 die Mammutproduktion "Das fünfte Element" mit Bruce Willis zu realisieren. Später feierte er auch große Erfolge als Produzent, hier insbesondere mit dem Actionfilm "Taxi" und dessen drei Nachfolgern.
Nach der Fertigstellung von "Arthur und die Minimoys" anno 2006 kündigte der Regisseur an, sich aus dem Filmgeschäft zurückzuziehen. Besson kümmerte sich fortan um die Jugendlichen in den französischen Vorstädten, den sogenannten Banlieues. Bereits zu Beginn seiner Karriere hatte Besson in einem Interview erwähnt, dass er als Regisseur nicht mehr als zehn Filme umsetzen würde. Luc Besson ist heute in dritter Ehe verheiratet und hat fünf Töchter.